II: Unentschieden bei alten Bekannten

SV München Laim – ESV II 1:1 (1:1)

Ein Klassiker – schon in Peters Jugend hatte der ESV das ein oder andere Spiel in Laim zu bestreiten. Für die frisch-gegründete zweite Damenmannschaft des ESV war dieses Spiel trotzdem ein Debüt. Bei windigen 4°C auf Kunstrasen und ohne wärmende Kopfbedeckungen (Verboten) wollten wir den Ball laufen lassen und uns mehr aufeinander einspielen. Langsam festigen sich die Positionen, trotzdem mussten wir heute insbesondere bei den Flügelspielerinnen neue Varianten probieren, da hier einige fehlten.

Etwas nervös starteten wir in das Spiel, aber die Abwehr konnte alles verteidigen, was uns gefährlich kam. Nach knapp 15 Minuten konnten wir uns fangen und kombinierten uns besser durch die gegnerischen Reihen. Das Tor in der 18. Minute fiel dennoch durch einen langen Ball auf unsere Stoßstürmerin L, die das Laufduell gewann und alleine gegen die Torwärtin einen kühlen Kopf bewahrte (wahrscheinlich, weil das Stirnband fehlte). Motiviert durch die Führung machten wir mehr Druck und spielten teilweise gute Chancen raus, mussten in der 38. Minute jedoch einen Dämpfer hinnehmen, als der Ball nach einer scharfen Ecke von Laim so unglücklich unsere eigene Spielerin traf, dass Sinem dem Ball nur noch hinterher gucken konnte.

Peters Resüme in der Halbzeit: Wir machen es spielerisch besser als die Gegnerinnen, aber müssen auch körperlich mehr dagegen halten und unnötige Fehler in den eigenen Reihen reduzieren.

Zweite Halbzeit. Sonne weg – Licht an – Arsch kalt (O-Ton Spielnotizen). Viel mehr ist tatsächlich auch nicht passiert. Eine Weile fand das Spiel mehr in unserer eigenen Hälfte statt, dann konnten wir uns wieder etwas befreien, aber den Ball nicht ins Tor bringen. Ein langer Ball fand keine Abnehmerin, eine Ecke blieb erfolglos und der Torschuss landete leider in den Armen der Torhüterin. Während „die Finger schon an der Seitenlinie einfroren“, wurde das Spiel auf dem Feld hitziger, die Freistöße häuften sich und die Inventur in der Kabine danach ergab einige blaue Flecken. Ernstere Verletzungen konnten wir zum Glück aber vermeiden. Am Endstand von 1:1 änderte all das nichts.

Nach einer warmen Dusche gilt es jetzt weiter nach vorne zu schauen, aufs nächste Testspiel, bei dem wir unsere gewohnte Spielweise wiederfinden und vor dem Tor erfolgreicher sein wollen. Vielleicht ersetzen wir die Kuchenregel einfach Zeitweise mit warmem Apfelstrudel.