I: Zurück auf Platz 2

SV Schechen – ESV Freimann I 0:3 (0:2)

Nach einer Woche Pause ging es diesen Samstag zum SV Schechen, die vor dem Spieltag mit drei Punkten Vorsprung bei zwei mehr gespielten Spielen einen Platz vor uns lagen – Verfolgerduell von Platz zwei und drei! O-Ton Ansprache von Franz: „Das Spiel ist eine Vorentscheidung um Platz 1 und 2, aber kein Druck!“ Aha. Die Mannschaft war trotzdem positiv gestimmt und trotz der Anspannung für Späßchen zu haben. So berichten die Spielnotizen noch in der Kabine: „Alex und Babsi sind albern und gemein“. Bei Aprilwetter stellten wir uns auf alles ein, wurden vor Ort aber mit Sonne und einem schönen Blick auf die Berge begrüßt – das entschädigte für die Stunde Anfahrt!

Auf unebenem Boden mit teils sehr hohem Rasen wurde uns das Laufen und Passen schwer gemacht und beide Mannschaften starteten zurückhaltend ins Spiel. Nach fünf Minuten näherten wir uns das erste Mal dem gegnerischen Tor: L. steckte auf L. durch, die allein vor dem Tor leider an der Torwärtin scheiterte. Im Gegenzug mussten wir mit neu formierter Abwehr eine erste Ecke verteidigen, was uns ohne Probleme gelang. Im direkten Konter schickte C. L. lang, die auf C. querlegte. Die gegnerische Torhüterin war erneut da und konnte diesen Pass noch abfangen. Wir kamen immer besser ins Spiel und übernahmen langsam die Kontrolle. Trotzdem strahlten starke Einzelspielerinnen von Schechen immer Gefahr aus. Von Anfang an schienen jedoch alle wach zu sein und konnten immer wieder schon früh den Spielaufbau von Schechen unterbinden und die Pässe abfangen. Auch das Umschaltspiel klappte gut, nur beim Abschluss fehlte uns noch die letzte Präzision. So scheiterten in den ersten zwanzig Minuten neben L. auch C. und M. Erst in der 24. Minute brachte uns Charlotte, die heute ein starkes Spiel machte, mit ihrem Treffer in Führung: H. hatte den Ball in die Mitte gelegt, wo L. den Ball nahm und auf Charlotte legte, die dann cool versenkte. Nach Wiederanpfiff war unsere Abwehr gefragt. B. konnte zur Ecke klären, die anschließend ebenfalls gefahrlos geklärt werden konnte. Nach einer guten halben Stunde wurde uns ein indirekter Freistoß im Sechszehner zugesprochen. Carina gab klare Anweisungen: „Berühr den Ball, aber beweg ihn nicht.“ L. setzte das gekonnt um und Carina traf mit ihrem Schuss ins kurze Eck – ein wahrlich schöner Freistoß zum 2:0 Halbzeitstand!

Franz war in der Halbzeit zufrieden, wir ließen den Ball gut laufen und strahlten immer wieder Ruhe in unseren Aktionen aus. Gleichzeitig warnte er uns vor den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit: Schechen würde nochmal Druck machen und wir sollten wach bleiben. Das waren wir, konnten in der 49. Minuten einen Weitschuss aber nicht verhindern. Danach nahmen wir wieder das Heft in die Hand. T. drehte das Spiel auf die linke Seite, an die Flanke von M. kam aber leider keine unserer Stürmerinnen. Nach einer guten Stunde setzten sich H. und L. auf der rechten Seite durch. L. war es auch, die auf Carina quer legte. Carina bewahrte Ruhe und traf wunderschön mit links von der Strafraumgrenze zum 3:0 – was ein Tor! Auch nach Wiederanpfiff machten wir weiter Druck und die Chancen häuften sich. Erst kam H.s Abschluss mit links noch zu zentral, dann probierte es M. nach einem Solo auf der linken Seite direkt. Ihr Schuss ging nur knapp am langen Eck vorbei. Dann fehlen die Notizen zu den einzelnen Chancen, denn unsere Spielberichterstatterin Meli (heute leider krank und nur zum Zuschauen dabei) kam aufgrund der Häufigkeit der Chancen nicht mehr beim Mitschreiben mit. Erst in der 82. Minute ist ein Abschluss von L., erneut mit links, notiert, der leider auch knapp am Tor vorbei ging. Kurz vor Schluss lupfte C. mit viel Gefühl auf H., deren Direktabnahme stark von der gegnerischen Torhüterin pariert wurde. Zum Abschluss des Spiels war unser Abwehrkuchen kurzzeitig gefährdet – ein Schuss von unserer linken Seite senkte sich gefährlich, konnte aber von der Latte pariert werden.

So blieb es beim letztlich verdienten 3:0 Sieg. Nach Spielabschluss sammelten wir uns nochmal an der Auswechselbank für eine kurze Besprechung. Ein sichtlich erleichterter Franz stellte überrascht fest, dass der Boden ja schon sehr anstrengend zu bespielen sei, so tief, uneben und mit stumpfem Rasen. Das sorgte neben spaßhaftem Unverständnis und leichtem Kopfschütteln für einige Lacher und zeugt von der guten Stimmung im Team. Mit dem Sieg heute eroberten wir uns den zweiten Tabellenplatz zurück. Mit nur drei Punkten Rückstand auf Platz eins geht es nun in die kurze Osterpause.