Kategorie: Bezirksliga

I: Remis zum Hinrundenabschluss

ESV I – SC Vierkirchen 1:1 (0:1)

Für das letzte Spiel der Hinrunde empfing unsere Erste am Sonntag den SC Vierkirchen. Bei dem ersten Heimspiel seit langer Zeit wollten wir an dem Spiel der vergangenen Woche anknüpfen und 3 Punkte zu Hause behalten. Aufgrund von Krankheitsausfällen mussten wir heute wieder auf eine Spielerin der Zweiten zurückgreifen – vielen Dank an Anne!

Wir starteten nicht optimal ins Spiel. Es gelang uns zu Beginn nicht, von hinten ordentlich raus zu spielen und wir spielten einige Fehlpässe. Nach 15 Minuten kamen wir einige Male direkt vor das gegnerische Tor, indem L geschickt wurde, aber leider noch an der Torhüterin scheiterte. Auf der anderen Seite konnte Marla die gegnerischen Schüsse halten. Zudem stand unsere Abwehr gut und konnte weitere gegnerische Angriffe unterbinden. Nachdem wir immer öfter an der gegnerischen Torhüterin scheiterten, nutzte Vierkirchen in der 37. Minute einen Konter, um in unsere Hälfte zu kommen. Unsere Abwehr konnte diesmal den Ball nicht klären, sodass wir mit einem Eigentor leider für das 0:1 sorgten. Auf den Gegentreffer antworteten wir sofort mit einem Gegenangriff, bei dem sich L den Ball erkämpfte, durch die Abwehr dribbelte und den Ball dann über die Torhüterin lupfte. Leider ging der Ball übers Tor.

So ging es mit einem 0:1 in die Pause, was Franz wie eine verkehrte Welt vorkam. Wir dominierten das Spiel, ließen Ball und Gegner eigentlih gut laufen, hatten aber durch eine „Verkettung unglücklicher Umstände“ (O-Ton Franz) ein Gegentor kassiert. Wir hatten viele Torchancen, die wir, im Gegensatz zu den Gegnerinnen, leider nicht nutzen konnten. An der Effizienz mussten wir arbeiten. Die Abwehr hingegen leistete größtenteils gute Arbeit, allerdings wollten wir schlauer und schneller hinten raus spielen und die Fehlpässe vermeiden.

So starteten wir mit einigen Angriffen in die zweite Halbzeit, zu Beginn noch ohne zählbaren Erfolg. Die Abwehr war weiterhin wach und konnte die Angriffe von Vierkirchen frühzeitig unterbinden. Lattenschuss von L, Pfostenschuss von L, Kopfball von H der knapp vorbei ging… die Liste an nicht genutzten Torchancen lässt sich fortführen – der Ball wollte heute einfach nicht ins gegnerische Tor. In der 76. Minute erkämpfte sich H auf der rechten Seite einen Ball, der schon fast verloren war, zurück und hatte das Auge für L im Zentrum. Diese nahm den Ball an, bewegte sich um die Gegenspielerin herum und schoss aufs Tor. Da der Ball abgefälscht wurde, sorgte Vierkirchen für das zweite Eigentor des Tages und – endlich – für den Ausgleich. Noch bis zur 90. Minute summierten sich unsere Chancen, wir scheiterten aber entweder an der Torhüterin, oder der Ball wurde noch auf der Torauslinie geklärt. So blieb es bei einem Endstand von 1:1.

Auch wenn für uns bei diesem Spiel mehr drin gewesen wäre, so können wir auf unserer Torgefährlichkeit aufbauen. Wir haben es endlich wieder geschafft, auch die letzten Bälle gut auf unsere Offensivspielerinnen zu spielen. Die Abwehr stand heute wieder stabil und hat nicht viel zugelassen. Den Punkt behalten wir zu Hause, beim Training wird weiter an der Effizienz gearbeitet.

Es begannen: Marla, Babsi, Maddi, Toni S, Henni, Kathi, Lauren, Elise, Michi, Miri, Lucia
Eingewechselt wurden: Helena, Charly
Danke an Anne fürs Helfen! Sie wurde für das Spiel der Zweiten geschont, da unsere Zweite nur einen sehr kleinen Kader zusammenbrachte.

I: Endlich wieder 3 Punkte!!!

SV 1880 München – ESV I 2:3 (1:1)

Zum ersten Saisonspiel im neuen Jahr fuhren wir zu den Damen des SV 1880 München. Wir wussten bereits im Vorfeld, dass es ein entscheidendes Spiel wird, da sie direkte Ligakonkurrentinnen waren. Mit bisher 4 gewonnen Punkten wollte 1880 gegen uns die Abstiegsplätze verlassen und uns erneut auf diese verbannen. Franz schwor uns auf dieses wichtige Spiel ein und wollte wieder Sicherheit in den fußballerischen Grundlagen und die Umsetzung der Trainingsübungen sehen. Unsere Aufstellung war zwar etwas ungewohnt, aber wir nahmen uns fest vor das sogenannte 6-Punkte-Spiel zu gewinnen. Ein fettes Danke geht heute an Alex, die uns im Tor den Rücken frei hielt und an Kathi, die das ganze Spiel auf der Bank gesessen hatte, da Franz nicht riskieren wollte, dass ihre Zerrung erneut aufreißt.

Wir waren von Anfang an hoch motiviert. Wir wollten früh Druck machen und vorne einnetzen. Diesen Vorsatz erfüllten wir uns prompt in der zweiten Minute des Spiels! Nach einem schönen Pass auf C hinterlief diese die gegnerische Abwehr und passte nach rechts auf die mitgelaufene Toni. Die fackelte nicht lang und schob links ins untere Eck ein. Unhaltbar für die Torwärtin und die Führung für uns! Nach diesem Traumstart attackierten die 1880 früher und man merkte beiden Mannschaften die steigende Nervosität an. Viele Ballverluste auf beiden Seiten waren die Folge. In der 8. Minute fingen wir uns dann den ersten Gegentreffer des Abends. Nachdem wir in unserem Strafraum den Ball nicht konsequent verteidigen konnten, schoss eine Gegenspielerin  in unserem 16er Richtung Tor. Der Ball konnte zwar geblockt werden, aber leider nur durch eine Schutzhand. Der junge Schiri entschied auf Handelfmeter. Diesen verwandelte 1880. Durch diesen Gegentreffer fanden die Gegnerinnen wieder besser ins Spiel und hatten ab diesem Zeitpunkt mehr Spielanteile und mehr Torchancen, die aber alle ungenutzt blieben. Wir taten uns wieder schwer die Führung zu übernehmen und nahmen den Pfiff zur Halbzeit dankend an – wir wussten, die zweite Halbzeit muss besser laufen, damit wir das Spiel gewinnen.

Zur Halbzeit war Franz nicht sehr happy mit uns. Wir setzten kaum die Dinge um, die wir im Vorfeld angesprochen hatten. Wir waren in der Lage das Spiel zu gewinnen, aber durften uns dafür nicht selbst im Weg stehen. Zur zweiten Halbzeit stellte Franz die Aufstellung etwas um und wir nahmen uns fest vor das Spiel für uns zu entscheiden.

Die zweite Halbzeit startete ähnlich wie die Erste, bereits in der 52. Minute konnten wir erneut in Führung gehen! Nach einem Freistoß aus 40 m köpfte Michi zur ersehnten Führung ein. Wir konnten daraufhin die Angriffe der Gegnerinnen abwehren und kamen oft über L zu aussichtsreichen Torchancen. In der 70. Minute war es dann aber ein Fernschuss im 16er, der für den Ausgleich sorgte. Daraufhin wollten wir unbedingt erneut in Führung gehen und erkämpften uns gute Chancen. Wir machten Druck nach vorne und es folgte in der 84. Minute dann die Erlösung durch Henni! Nach einem schönen Pass von L auf C, hatte C den Überblick und sah die freistehende Henni. Sie schoss aus 18 Metern ins linke untere Eck. Erneut unhaltbar für die Torwärtin und lautstark bejubelt von der Mannschaft und unseren Zuschauern. Dieses Tor war zudem das erste Punktspieltor von Henni. Glückwunsch dazu und freie Kuchenwahl für dich! Danach drückte der Gegner erneut auf den Ausgleich und wir schmissen alles rein was ging. So konnten wir schlussendlich den Sieg einfahren und fuhren mit 3 Punkten nach Hause.

Unser Spiel war zwar weiterhin ausbaufähig, aber heute hatten wir endlich wieder das, was uns die gesamte Hinrunde gefehlt hatte – Spielglück! Auch die kämpferische Leistung der gesamten Mannschaft stimmte wieder. Wir waren über weite Strecken die bessere Mannschaft und hatten bei den Abschlüssen heute das Quäntchen Glück mehr auf unserer Seite. Wir nehmen verdient die drei Punkte mit nach Freimann, trotz einer guten kämpferischen Leistung der Gegnerinnen. Durch diesen Sieg konnten wir uns etwas von den Abstiegsrängen distanzieren und wollen nächste Woche gegen Vierkirchen diesen Weg fortsetzen. Gute Besserung an Kathi und Charly, die beide diese Woche mit muskulären Problemen zu kämpfen hatten!

Es spielten: Alex, Babsi, Maddi, Anna, Toni S., Toni E. (1), Charlie, Lauren, Elise, Charlotte, Lucia,
Eingewechselt wurden: Michi (1), Miri, Henni (1)
Für den seelischen Support zuständig war: Kathi (Danke nochmal für deine Geduld)

I: Nochmal ein Punkt zum Abschluss des Fußballjahres

TSV München-Solln I – ESV I 1:1 (1:0)

Zum Abschluss des Fußballjahres stand erneut ein Spiel gegen einen direkten Tabellennachbarn an. Wir wollten alle unsere Kräftereserven auspacken, am spielerischen und kämpferischen Trend der letzten Wochen ansetzen und uns so Zählbares erarbeiten.

Wir starteten mal wieder etwas unruhig und konnten erst nach einer Viertelstunde über H die erste Chance verzeichnen. Noch war der letzte Pass aber zu lang. Nach 20 Minuten mussten wir mal wieder einen Rückstand hinnehmen. Die Gastgeber schalteten nach einem Fehlpass von uns im Spielaufbau schnell um und flankten in die Mitte. Die Flanke konnten wir nicht mehr verteidigen und kassierten den unglücklichen Rückstand. Wir ließen uns aber nicht entmutigen. Schon in den letzten Spielen haben wir unsere Nehmerqualitäten gezeigt und waren uns sicher, dass wir noch genug Zeit und Qualität hatten um mindestens den Ausgleich zu erzielen. Eine Eckenserie brachte uns kurz danach gefährlich vors Tor, doch wie schon in den letzten Wochen fehlte uns das Quäntchen Glück im Abschluss. Im Anschluss hatten wir eine Dreifachchance, erst war es L, dann H und C, die den Ball aber noch nicht über die Linie brachten. Für uns war klar, dass wir geduldig bleiben mussten. Den Rest der Halbzeit dominierten wir, machten Druck und ließen Ball und Gegner gut laufen, aber zum Ausgleich wollte es vor dem Pausenpfiff nicht mehr kommen. Kurz vor der Halbzeit erlebten wir nochmal einen Schreckmoment, als der Schiedsrichter einen Pressschlag als Foulelfmeter pfiff. Da dieser verschossen wurde, blieb es beim knappen Rückstand.

Franz war in der Halbzeit grundsätzlich zufrieden mit uns. Wir sollten weiter unser Spiel spielen und auch mit Fortschreiten der Zeit ruhig und geduldig bleiben. Wir waren uns alle einig, dass wir definitv in der Lage sind das Spiel noch zu drehen.

Direkt nach Wiederanpfiff hatten wir gleich mehrere Möglichkeiten zum Ausgleich, aber es war wie verhext. Nach einer guten Stunde musste Babsi nach einem Tritt auf die Achillessehne verletzt raus – wir wünschen an dieser Stelle gute Besserung! Trotz der daraus resultierenden Umstellung unserer Elf blieben wir dran. E zauberte vorm Sechszehner, C brachte einen schönen Freistoß, eine Flanke von A kam nicht ganz an, H erwischte eine andere Flanke nicht – die Spielnotizen schafften es nicht mehr, jede Situation in ihrer Ausführlichkeit aufzuschreiben, so druckvoll waren wir. Wir machten es spannend, denn auch 15 Minuten vor Ende wollten unsere Abschlüsse nicht rein. Die beste hatte nochmal H und dann C. Dann endlich, in der 89. Minute, war es soweit: Carina glich für uns nach einer Ecke zum mehr als verdienten 1:1 aus und erlöste alle auf und neben dem Feld! Eine intensive Minute bis zum Schlusspfiff änderten am Ergebnis nichts mehr.

Auch heute konnten wir einen wohlverdienten Punkt mitnehmen. Auch wenn, wie am Mittwoch, mehr drin gewesen wäre, sind wir froh, dass wir uns zum Abschluss der Hinrunde für unsere immer besser werdenden Leistungen endlich auch mal auf dem Punktekonto belohnen können. So überwintern wir zwar immer noch in der unteren Tabellenhälfte, aber zumindest nicht mehr auf einem Abstiegsplatz. Vielen Dank wieder an Meli, die dieses Wochenende gleich für 180 Minuten aus ihrem Ruhestand zurückgekehrt ist, sowie an Miri und Verena, die uns aus der Zweiten ausgeholfen haben! Zum Abschluss der Hinrunde wünschen wir allen Verletzten und Angeschlagenen eine gute Besserung! Wir hoffen, dass wir uns in der Rückrunde dann mit einem vollen und frischen Kader endlich wieder mit drei Punkten belohnen können.

Es begannen: Marla, Anna, Babsi, Toni S, Kathi, Charly, Carina (1), Elise, Meli, Helena, Lucia
Eingewechselt wurden: Miri, Verena

I: Ein Punkt aus dem Kellerduell

SC Pöcking – ESV Freimann I 2:2 (1:2)

In unserer zweiten englischen Woche ging es für die Erste am Mittwochabend zum Flutlichtspiel nach Pöcking. Das Ziel war von Anfang an klar: mindestens einen Punkt holen, besser natürlich gewinnen. Die Überschrift des BFV-Vorberichtes brachte es auf den Punkt: ,,Kräftemessen der Kellerkinder“, aber wir möchten keine Kellerkinder mehr sein! Dafür wollten wir an der guten Leistung vom Wochenende gegen den Tabellenersten anknüpfen. Aufgrund unserer aktuellen Verletzungssituation und kurzfristigen Krankheitsausfällen reisten wir mit einem ausgedünnten Kader an. Somit gilt ein großer Dank wieder den Spielerinnen der Zweiten und Lisa (eigentlich schon pensioniert), die unseren Kader aufgefüllt und somit ein Spiel ermöglicht haben.

Zu Beginn starteten wir leider schlechter ins Spiel, als wir es uns vorgenommen hatten. Während wir uns noch an den Kunstrasen gewöhnten, war Pöcking von Anfang an da und erzielte bereits in der 2. Minute das 1:0 mit einem Weitschuss. Das war der erste Weckruf für uns und so wurden wir in den nächsten Minuten immer aktiver. Nachdem das Zusammenspiel unserer Stürmerinnen in der 7. Minute knapp scheiterte, wurde ein Direktschuss von H. durch die Torhüterin gerade noch über die Latte geleitet. Nach diesen zwei Großchancen spielte sich das Spiel zum größten Teil im Mittelfeld ab und ähnelte eher einem Ping-Pong-Spiel: Pöcking schlug lange Bälle, wir fingen den Ball ab und versuchten ebenfalls unsere Stürmerinnen in Szene zu setzen. So ging es hin und her — mal kam Pöcking vor unser Tor, mal kamen wir vor ihres aber alle scheiterten. Dies sollte sich in der 23. Minute ändern: Ein Torschuss von uns wurde zunächst gehalten, der darauffolgende Abstoß landete aber direkt bei unserer E. Sie reagierte gedankenschnell und spielte auf Helena, die mit einem flachen Schuss für den Ausgleich sorgte. Darauf wollten wir uns aber nicht ausruhen. Bereits in der 25. Minute konnte Lucia das Aufbauspiel der Gegnerinnen stören und den Ball eiskalt zum 1:2 einlochen. Der weitere Spielverlauf ähnelte daraufhin dem der ersten 25 Minuten: Viel Ping-Pong, gute Abwehrleistung unsererseits, aber keine Tore mehr. Die Spielnotizen beenden die erste Halbzeit mit einem ,,Mädels, ihr macht das toll! <3″.

In der Halbzeitanalyse mussten wir festhalten, dass die ersten 10 Minuten zwar ,,wild“ und von vielen unsauberen Pässen geprägt waren, aber dass es nach den anfänglichen Schwierigkeiten eindeutig besser geworden war. Trotzdem wollten wir im Mittelfeld die Pässe schneller und genauer ausführen und die ersten und zweiten Bälle sichern — das hin und her war vor allem für das Mittelfeld sehr anstrengend.

So waren wir auch in der zweiten Halbzeit am Drücker und wollten unseren Vorsprung mit einem weiteren Tor ausbauen. Zwischenzeitlich konnte man dann wieder das bereits beschriebene Ping-Pong beobachten. In den letzten 20 Minuten wurde es nochmal spannend. Eine Gegenspielerin kam zwei Meter vorm Tor frei zum Abschluss aber schaffte es — zu unserem Glück — den Ball übers Tor zu schießen. Trotz der bis dato guten Abwehrleistung unsererseits mussten wir in der 88. Minute den Ausgleich hinnehmen. Ein Freistoß landete im Tor. In den letzten Minuten versuchten wir noch mal alles, um das Spiel für uns entschieden, mussten uns aber schließlich mit einem Unentschieden zufrieden geben.

Wie schon während der ganzen Hinrunde kassierten wir Gegentore in unglücklichen Situationen und machten vorne die Dinger nicht rein. Unsere Leistung war gut, wir dominierten größtenteils das Spiel, mussten allerdings auch viele Ausfälle verbuchen und suchen weiterhin das letzte Quäntchen Glück. Heute konnten wir einen Punkt mitnehmen, für Sonntag ist das Ziel aber klar: Wir haben uns endlich 3 Punkte verdient!

Es begannen: Marla, Anna, Babsi, Kathi, Toni S., Charly, Helena (1), Elise, Toni E., Miri, Lucia (1)
Eingewechselt wurden: Folke, Lisa

I: Wieder keine Punkte, aber viel Zuversicht!

ESV Freimann I – SV Untermenzing I 2:3 (0:1)

Am heutigen Tag hießen wir die Damen der ersten Mannschaft vom SV Untermenzing bei uns Willkommen. Wir hatten die letzten Wochen hart an uns gearbeitet. Auch wenn wir immer noch aus dem Tabellenkeller grüßen, waren die letzten Spiele vielversprechend und gegen den momentanen Tabellenersten hieß es dann, diesen Fortschritt fortzusetzen und selbstbewusst ins Spiel zu gehen. Ein großes Dankeschön geht hierbei wieder an die Spielerinnen, die aus der Zweiten ausgeholfen haben und natürlich auch an unseren ehemaligen Kapitän Meli, die uns aufgrund des Personalmangels erneut ausgeholfen hat!

Der Abstand in der Tabelle könnte kaum größer sein, also hieß es zu Beginn des Spiels hinten sicher zu stehen und nicht in Rückstand zu geraten. Das Spiel gestaltete sich anfangs sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften hatten Torchancen aber unsere waren drängender. Wir hatten vor allem in der Anfangsphase die Gegnerinnen im Griff, anders als die Tabelle vermuten lassen würde. Wir erspielten uns gute Torchancen und waren oft gefährlich vorm generischen Tor. So konnte zum Beispiel B. einen schönen Angriff über rechts starten indem sie einen abgefangenen Ball lang auf H. schlug, die allen davon lief und in den 16er flankte. C. konnte dort zwar nicht den Ball behaupten, aber L., reaktionsschnell wie sie ist, behauptete den Ball und schoss aufs Tor. Leider konnte die Torfrau diesen noch halten. Wir spielten vor allem in der ersten Halbzeit schönen Fußball und konnten auch hinten sicher verteidigen. Die schnelle Außenspielerin von Untermenzing war gefährlich und stellte uns des Öfteren vor Probleme. In dieser Phase waren wir zwar am Drücker, aber der Gegner machte erneut das erste Tor. 0:1 für Untermenzing. Nach diesem Schock wurde unser Spiel etwas zerfahrener und Untermenzing konnte etwas mehr den Ton angeben. So kamen sie beispielsweise gefährlich vor unser Tor als B. einen Pressschlag, bei der sie sich zudem verletzte, nicht gewinnen konnte und die durchgesprintete Untermenzingerin schoss aus 16 m aufs Tor. M. konnte diesen Schuss aber „wie eine junge Gazelle“ (O-Ton Spielnotiz) mit den Fingerspitzen am Tor vorbeilenken. Beide Mannschaften schenkten sich somit nix. Es war ein intensives und schönes Fußballspiel. Bis zur Halbzeit konnten sich beide Mannschaften weitere Torchancen erarbeiten aber Untermenzing konnte die Führung mit in die Pause nehmen.

In der Halbzeitanalyse sprachen uns unsere Trainer Mut zu. Wir waren gut in die Partie gestartet und hatten mehr Torchancen als Untermenzing. Nur leider war es wie die Wochen zuvor – was uns vorne an Glück fehlte, hatten wir hinten als Pech zu verzeichnen. In der Pause stellte Franz nun auch die Taktik etwas um. Er wollte nun primär auf Konter spielen und nahm zudem einige Wechsel vor.

Mit viel Optimismus starteten wir dann in die zweite Halbzeit. Leider haben wir dabei anscheinend unsere Wachsamkeit draußen vergessen, denn bereits nach zwei Minuten klingelte es erneut bei uns im Kasten. Untermenzing nutzte die kurze Unstimmigkeit in unserer Hintermannschaft, um aus kurzer Distanz ins Tor zu schießen: 0:2! Aber wer jetzt denkt, dass Spiel sei mit diesem Ergebnis gelaufen, der irrte sich. Denn mit diesem Treffer startete auch eine hochmotivierte und drückende Phase von uns. Bereits 3 Minuten später schafften wir den Anschlusstreffer zum 1:2. T. erkämpfte sich im gegnerischen 16er den Ball und passte ihn auf Helena, die eiskalt flach ins linke untere Eck einnetzte. Die Freude war riesig und das Momentum auf unserer Seite. Wir erspielten uns wieder mehr Torchancen. Untermenzing schlief währenddessen natürlich auch nicht und nach einer guten viertel Stunde drückten sie uns wieder mehr und mehr in unsere Hälfte. Kurze Zeit später gingen sie erneut in Führung. Wir ließen aber die Köpfe nicht hängen. Die Moral der Mannschaft und der Kampfgeist stachen heute wieder besonders hervor. Und so gelang uns erneut der Anschlusstreffer in der 65 Minute. L. tankte sich dabei auf der linken Seite durch und passte den Ball in die Mitte des 16er´s. Untermenzing konnte daraufhin den Ball nicht sicher klären und der Ball landete vor den Füßen von Toni E. Ihr Schuss schlug im linken unteren Eck ein: 2:3! In den darauffolgenden 20 Schlussminuten war das Momentum erneut auf unserer Seite. Wir fighteten, um den verdienten Ausgleichstreffer zu erzielen. Wir hatten viele gute Torchancen und vor allem die Schlussminuten waren sehr spannend. Wir wollten diesen Punkt, weil wir wussten, dass mindestens der verdient war. Doch ein Ausgleichstor sollte nicht fallen. So verloren wir das Spiel erneut knapp mit 2:3.

Das Fazit nach dem Spiel war trotz allem positiv. Franz war sehr stolz auf unseren Willen, auf unsere Moral und dieses Mal auch auf unsere Spielweise. Den großen tabellarischen Abstand hat man während des Spiels nicht gesehen und den Spielverlauf hätte davor bestimmt kaum jemand so vorhergesagt. Mit der Mannschaft, die sich in den letzten Wochen geformt hat, können wir auf jeden Fall oben mitspielen und wenn wir weiter an unseren Leistungen anknüpfen, werden wir demnächst auch die lang ehrsehnten Punkte einfahren. Die Zuversicht ist groß und wir sind bereit für unser Ziel weiter zu kämpfen.

Es spielten: Marla, Babsi, Anna, Toni S., Toni E. (1), Carina, Lucia, Helena (1), Elise, Henni, Kathi
Eingewechselt wurden: Lauren, Meli, Folke, Miri