I: Die Null muss stehen

ESV Freimann I – SV Schechen 2:0 (0:0)

Im zweiten Heimspiel der Saison empfing unsere Erste die Mädels vom SV Schechen. Bei sommerlichen Temperaturen und guter Stimmung fassen die Spielberichtsnotizen den Vorbericht wie folgt zusammen: Die Platzverhältnisse sind nicht ideal, Verena ist motiviert und Anna ist anwesend.

Wir starteten gut ins Spiel. Wenn auch manchmal etwas hektisch, ließen wir den Ball von Beginn an gut laufen, scheiterten aber immer wieder vor dem Tor: Helenas Schuss nach Pass von Babsi wurde zur Ecke geklärt, ein Freistoß von Meli mit einer sehenswerten Parade gehalten. Auch ein schöner Spielzug über Mona brachte nur eine Ecke ein, keine zwei Minuten später verfehlten erst Helena, dann Meli das Tor nur knapp. Wie sich bald herausstellte, sollte es das restliche Spiel wohl so weiter gehen. Unsere Abwehr stand sicher und ließ Schechen kaum vor unser Tor kommen, währenddessen wollte es uns aber einfach nicht gelingen den Ball über die Linie zu bringen. Schuld daran war des öfteren die gegnerische Torwärtin, die in der 22. Minute erst Monas Schuss verhinderte und dann Melis Nachschuss sicher hielt. Nach einer halben Stunde wurde das Spiel etwas hitziger und die Freistöße häuften sich, aber auch die konnten wir leider nicht effektiv nutzen. Kurz vor der Halbzeit sprang die Bank schon begeistert auf: Nach einem schönen Pass von Yvi auf Charly, steckte diese ihn zu ihrer Namensschwester durch. Charlotte nahm den Ball wunderschön an und schoss ihn gezielt ins linke untere Eck – Gegenspieler und Torwärtin besiegt, aber leider nicht der Pfosten.

Trotz des Halbzeitstands von 0:0 fand Franz viele lobende Worte: Wir dominieren klar das Spiel, nur das Tor lasse eben auf sich warten. Babsi versuchte das Problem zu lösen, indem sie unsere Neuzugänge nochmal daran erinnerte, dass beim Einstandstor ein Kuchen lockt.

Zur zweiten Halbzeit wurde fleißig umgestellt. Michi kam für Helena, Toni für Mona und Lorena für Yvi. Am Spiel selbst änderte das wenig. Weiterhin waren wir die stärkere Mannschaft, nur ohne Glück vor dem Tor. Maddis Kopfball nach einer Ecke war etwas zu hoch, der Pass auf Michi etwas zu lang, die Flanke von Meli abgefangen. Nach knapp einer Stunde wurden unsere Angriffe gefährlicher, die Torwärtin wusste sich allerdings zu helfen, und verhinderte unsere Führung des Öfteren. Endlich, in der 71. Minute platzte der Knoten. Verena fing einen Ball im Mittelfeld ab und spielte zu Michi, die sich gleich gegen drei Abwehrspielerinnnen durchsetzte, zu Meli passte und der Ball war drin – 1:0. Mona versuchte zwei Minuten später nochmal nachzulegen, luchste den Ball einer Abwehrspielerin ab und ging allein aufs Tor zu. Für die Zuschauer ein kleines Déjà-vu – alle hatten den Ball schon drinnen gesehen, aber ein zweites Mal war der Innenpfosten nicht unser Freund. Die darauffolgende Ecke von uns ging laut Franz „wieder an Freund und Feind vorbei“. In der 85. hatte Lorena die Übersicht nach einem Pass von Charlotte auf Mona querzulegen – Tor! Eine Skizze in unseren Spielnotizen hat diese Situation besser beschrieben, als Worte es je könnten.

Direkt vor dem Abpfiff hatte die Abwehr noch kurz Angst, dass es keinen Abwehrkuchen geben wird. Doch Alex rettete und stellte damit sicher, dass die Null endlich wieder steht.

Es begannen: Alex, Maddi, Babsi, Anna, Charly, Verena, Mona (1), Yvi, Toni S., Meli (1), Helena
Eingewechselt wurden: Lorena, Charlotte, Michi