So, 06.02.22: SC Vierkirchen I – ESV I 1:3 (0:2)
Endlich ging es wieder los! Bei Sturm, Regen und niedrigen Temperaturen starteten wir letzten Sonntag in die Vorbereitung auf die Rückrunde. Unser Hauptziel war es, unverletzt aus dem Spiel zu gehen, Spaß am Fußball zu haben und uns mit unserer neu formierten Mannschaft einzuspielen.
Die ersten Minuten waren von vielen Einwürfen auf beiden Seiten geprägt. Der starke und böige Wind machte es beiden Seiten sichtbar schwer. Zu Beginn musste sich unsere neu formierte Abwehr noch etwas finden, sodass Vierkirchen gleich zu zwei Abschlüssen kam, die unsere Keeperin aber sicher halten konnte. Kurz danach hatten wir über unsere linke Seite den ersten erfolgreichen Angriff, der Abschluss ging aber noch über das Tor. Eine kurz darauf folgende Ecke für uns landete direkt im Aus – dieses Mal lag das nicht am Wind, sondern am rutschigen Platz. Ein Zwischenfazit aus den Spielnotizen fasst die ersten Minuten gut zusammen: Wir lassen den Ball besser in unseren Reihen laufen, aber es sind viele Fehlpässe dabei. Vierkirchen verteidigt gut, ist nach vorne aber weniger präsent, auch wenn die zwei Torschüsse es anders vermuten lassen. Nach einer Viertelstunde schoss dann unser Zehner das erste Tor des neuen Jahres: Nach einem schönen Doppelpass mit unserer Stürmerin segelte der Weitschuss über die Torhüterin zum 1:0. Gleich nach Wiederanpfiff gelang uns ein schöner Angriff über unsere linke Seite, der Abschluss ging aber leider ebenfalls links am Tor vorbei. Zeitweise gelang es uns sehr gut, uns über präzises Kurzpassspiel nach vorne zu kombinieren. Im letzten Drittel wurden unsere Pässe allerdings oft zu ungenau und so blieb es bei wenigen Abschlüssen. Nach einer halben Stunde konnte sich unsere Abwehr auszeichnen: Nach einem eigenen Ballverlust half unsere rechte Verteidigerin unserem Keeper auf der Linie und die beiden sicherten in Zusammenarbeit die knappe Führung. Währendessen versuchten sich unsere zwei Auswechselspielerinnen durch (O-Ton Notizen) „Hüpfen wie ein junges Reh“ warm zu halten. Kurz vor der Halbzeit erhöhte unser Sturm in gemeinsamer Arbeit zum verdienten 2:0.
In der Halbzeitpause wärmten wir uns am wie immer stark gesüßten Tee von Franz – heute hat niemand ihn mit Wasser verdünnt! Außerdem bereiteten wir uns auf die zweite Halbzeit mit Gegenwind vor: Keine hohen Bälle und nur wenig Bälle durch die Mitte war die Aufgabe, die wir von den Coaches erhielten. Nach der Pause hatten wir einige gute Chancen, unsere Keeperin glänzte zu der Zeit vor allem mit ihrem Trikot. So war es unserer Bank offensichtlich wert, einen einzelnen Ballkontakt unserer Keeperin extra in die Notizen aufzunehmen. Auch ein Abschlag, den der Wind wieder zurück zu ihrem Fuß brachte, schaffte es in unsere Aufzeichnungen. Unsere beiden Sechser absolvierten heute ein starkes Spiel: Mit wichtigen Ballgewinnen, guten Pässen in die Schnittstellen und gutem Stellungsspiel ermöglichten sie uns immer wieder schnelles Umschalten und gute Gegenangriffe. Doch zu einem weiteren Tor wollte es nicht reichen. Zehn Minuten vor Ende gab es eine Spielunterbrechung, nachdem unsere Keeperin eine Gegnerin unglücklich anschoss – an dieser Stelle gute Besserung von unserer Seite! Direkt nachdem das Spiel weiterlief, kassierten wir ein seltsames Gegentor und verloren damit auch unseren Abwehrkuchen für heute. Kurz vor Ende stellten wir den alten Abstand mit einem „Monstertor“ (O-Ton Schiri beim Aufschreiben der Torschützin) wieder her.
Es blieb dann bei dem insgesamt verdienten 3:1 Sieg. Noch hat nicht alles geklappt, aber wir können auf der Leistung aufbauen und zuversichtlich in die weitere Vorbereitung schauen. Die Woche wurde neben dem Training auch dazu genutzt, uns wieder aufzuwärmen, denn trotz ausgiebiger Dusche brauchte unsere Haut noch einige Zeit, um wieder aufzutauen. Oder wie unsere Keeperin es beim Verlassen der Kabine so schön auf den Punkt brachte: Alter, mein Arsch juckt immer noch. Ein Dank und Respekt an alle unsere Zuschauer, die auch die Kälte heute nicht fernhalten konnte!