Kategorie: Testspiel

I: Abschluss einer erfolgreichen Vorbereitung!

ESV I – TSV Gilching I 1:0 (0:0)

Im letzten Testspiel vor dem Rückrundenstart traf sich die Erste in Oberhaching für ein „Heimspiel“ mit den Mädels des TSV Gilching, die in der Landesliga spielen. Gegen die zwei Klassen höher spielenden Gäste sollten wir schnell in die Zweikämpfe kommen und dann möglischst schnell umschalten.

Die ersten zwanzig Minuten fanden vor allem im Mittelfeld statt und viele Fehlpässe im letzten Drittel auf beiden Seiten störten immer wieder den Spielfluss. Unsere Abwehr war von Anfang an wach und B. gewann auf der rechten Seite immer wieder wichtige Laufduelle und Zweikämpfe, sodass Flanken in den Strafraum verhindert werden konnten. Vorne hatte C. nach einem durchgesteckten Ball die erste Möglichkeit für uns: auf ihrem langen Weg alleine auf die Torhüterin hatte sie wohl zu viel Zeit zum Nachdenken und setzte den Ball leider knapp links vorbei. Nach einer halben Stunde hatten die Gäste ihren ersten Torschuss, den A. sicher parierte. Kurz vor der Halbzeit drückten wir nochmal: erst hatte C. mit einem Freistoß an der linken Strafraumkante eine gute Schussposition, setzte den Ball aber noch zu zentral. Kurz danach versuchte M. einen Heber über die herausgelaufene Torhüterin, der jedoch ebenfalls knapp vorbei ging. So blieb es beim torlosen Unentschieden zur Pause.

In der Halbzeit war Franz mit uns sehr zufrieden! Alle waren heute mit vollem Einsatz, Konzentration und Spaß am Spiel dabei und das war auch auf dem Platz sichtbar. Mit mehr Spielanteilen und deutlich mehr gefährlichen Aktionen nach vorne gab es nicht viel auszubessern.

In der zweiten Hälfte wollten wir an die Leistung anknüpfen und versuchen, das Spiel bei eigenem Ballbesitz noch etwas mehr zu beruhigen und mehr aus unseren Torchancen heraus zu holen. So kamen wir gut in die zweiten 45 Minuten und konnten einen Freistoß vor unserem Sechszehner erfolgreich klären. In der Folge kombinierten wir uns mit sauberen kurzen Pässen in die gegnerische Hälfte und holten dort mehrere Ecken für uns heraus. Diese blieben jedoch ohne Erfolg. Nach einer guten Stunde hatte C. eine aussichtsreiche Chance, der Torschuss ging aber knapp links vorbei. Auch ein durchgesteckter Ball auf C. war etwas zu lang und blieb ohne Ertrag. Erst eine Viertelstunde vor Schluss wurde es spannend: H. setzte sich auf der rechten Seite gut durch und legte den Ball quer in die Mitte. Dort setzte die heute sehr starke T. entschlossen nach und legte auf die frei stehende M. ab. M. traf dann mit einem wunderschönem Weitschuss unter die Latte zur verdienten Führung – 1:0! Wir hatten in der Zwischenzeit unsere Abwehr umgestellt und wollten nun die knappe Führung halten. Noch einmal gab es kurz vor Ende eine Chance für die Gegner, die von der herausgelaufenen A. und dem rechten Pfosten geklärt wurde. Danach bauten wir teils ruhig hinten auf, drehten das Spiel immer wieder und konnten mit viel Ballbesitz den verdienten Sieg mit nach Hause nehmen. Oder zu Hause behalten?

Nach einer durchaus gelungenen Vorbereitung können wir mit Selbstvertrauen nächsten Sonntag gleich mit einem Spitzenspiel in die Rückrunde starten, dieses Mal wirklich zu Hause im ESV. Wir wollen dann an unsere Leistung der letzten Wochen anknüpfen und mit Ruhe, Spielfreude, Teamgeist und Ballsicherheit die Erfolgsserie der Hinrunde fortsetzen.

II: Unentschieden bei alten Bekannten

SV München Laim – ESV II 1:1 (1:1)

Ein Klassiker – schon in Peters Jugend hatte der ESV das ein oder andere Spiel in Laim zu bestreiten. Für die frisch-gegründete zweite Damenmannschaft des ESV war dieses Spiel trotzdem ein Debüt. Bei windigen 4°C auf Kunstrasen und ohne wärmende Kopfbedeckungen (Verboten) wollten wir den Ball laufen lassen und uns mehr aufeinander einspielen. Langsam festigen sich die Positionen, trotzdem mussten wir heute insbesondere bei den Flügelspielerinnen neue Varianten probieren, da hier einige fehlten.

Etwas nervös starteten wir in das Spiel, aber die Abwehr konnte alles verteidigen, was uns gefährlich kam. Nach knapp 15 Minuten konnten wir uns fangen und kombinierten uns besser durch die gegnerischen Reihen. Das Tor in der 18. Minute fiel dennoch durch einen langen Ball auf unsere Stoßstürmerin L, die das Laufduell gewann und alleine gegen die Torwärtin einen kühlen Kopf bewahrte (wahrscheinlich, weil das Stirnband fehlte). Motiviert durch die Führung machten wir mehr Druck und spielten teilweise gute Chancen raus, mussten in der 38. Minute jedoch einen Dämpfer hinnehmen, als der Ball nach einer scharfen Ecke von Laim so unglücklich unsere eigene Spielerin traf, dass Sinem dem Ball nur noch hinterher gucken konnte.

Peters Resüme in der Halbzeit: Wir machen es spielerisch besser als die Gegnerinnen, aber müssen auch körperlich mehr dagegen halten und unnötige Fehler in den eigenen Reihen reduzieren.

Zweite Halbzeit. Sonne weg – Licht an – Arsch kalt (O-Ton Spielnotizen). Viel mehr ist tatsächlich auch nicht passiert. Eine Weile fand das Spiel mehr in unserer eigenen Hälfte statt, dann konnten wir uns wieder etwas befreien, aber den Ball nicht ins Tor bringen. Ein langer Ball fand keine Abnehmerin, eine Ecke blieb erfolglos und der Torschuss landete leider in den Armen der Torhüterin. Während „die Finger schon an der Seitenlinie einfroren“, wurde das Spiel auf dem Feld hitziger, die Freistöße häuften sich und die Inventur in der Kabine danach ergab einige blaue Flecken. Ernstere Verletzungen konnten wir zum Glück aber vermeiden. Am Endstand von 1:1 änderte all das nichts.

Nach einer warmen Dusche gilt es jetzt weiter nach vorne zu schauen, aufs nächste Testspiel, bei dem wir unsere gewohnte Spielweise wiederfinden und vor dem Tor erfolgreicher sein wollen. Vielleicht ersetzen wir die Kuchenregel einfach Zeitweise mit warmem Apfelstrudel.

II: Taktikwechsel – Dinner statt Kuchen

(SG) SV Hohenlinden / FC Forstern II – ESV II (1:2) 2:4

Es gibt Wochenenden, an denen es es schwer ist eine komplette Mannschaft zu stellen, geschweige denn zwei. Dieses Wochenende war eines davon und so standen beim Testspiel der Zweiten drei Spielerinnen schon das zweite Mal in zwei Tagen auf dem Platz. Im Tor stand außerdem Wiebke, die ihre Karriere bei uns vor ein-einhalb Jahren beendet hatte und uns in unserer Torwartnot mit einem Mini-Comeback rettete. Dafür an dieser Stelle ein dickes Dankeschön!

Wie immer war unserer oberste Priorität sich nicht zu verletzen. Danach diente das Spiel insbesondere der (Positions-)findung unserer zweiten Mannschaft. Sicher und simpel wollte wir uns mehr aufeinander einspielen und unser Spiel finden.

Peters Kabinenansprache wurde auch umgehend in die Tat umgesetzt und so gingen wir schon in der 2. Minute durch Lucia in Führung. Keine drei Minuten später hatten wir schon die Chance zu erhöhen, scheiterten aber an der Torwärtin. Ein turbulenter Start, an dem auch unserer Gegnerinnen teilhaben wollten und so in Minute 7 zum Ausgleich trafen. In einem teilweise hektischen Spiel von uns fanden wir trotzdem immer wieder den Weg nach vorne und kamen zu guten Abschlüssen – nur die Belohnung blieb vorerst aus. Peter forderte an der Seitenlinie, dass das Spiel mehr auf links verlagert wird. Die Spielnotizen in Minute 32 analysieren kurz darauf: Das ganze Spiel geht über rechts. Das jedoch recht erfolgreich, denn innerhalb von zehn Minuten erspielten wir uns so 5 Torchancen. Die sechste führte dann schließlich zum Erfolg – die erneute Führung durch Sabi. Es war ein Angriff über links – scheinbar hatten ein Paar von uns Peter trotz des starken Windes doch gehört.

In der Halbzeit war Peter sehr zufrieden. Insbesondere gegen Ende der Halbzeit hatten wir uns mit schönen Pässen durch die Reihen kombiniert. Da wir die zweite Halbzeit gegen den Wind spielen würden, nahmen wir uns vor, die Bälle noch genauer und vor allem flach zu spielen.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste mit einem frühen Tor von Lucia durch schönes Zusammenspiel in unserem Sturm. Fünf Minuten später hatten wir eine Doppelchance, scheiterten aber erst an der Torfrau und dann an einer Gegenspielerin. In der 85. stellten die Mädels der Spielgemeinschaft nach einer Freistoßsituation den alten Abstand wieder her. Im tiefen Gras und gegen den Wind ließen die Kräfte langsam nach, aber Sabi, der bereits für ihr erstes Tor ein selbstgekochtes Dinner versprochen wurde, verdiente sich in der 90. Minute noch den Nachtisch dazu, als sie zum 2:4 Endstand traf.

So fuhren wir zufrieden nach Hause mit der Erkenntnis, dass die zweite Mannschaft immer besser zusammen spielt. Auf diesem erfolgreichen Wochenende beider Mannschaften wollen wir kommende Woche in weiteren Testspielen aufbauen.

I: Torfestival nach Startschwierigkeiten

FC Stern München II – ESV I (0:0) 0:4

Dieses Wochenende war unsere Erste zu Gast bei der Zweiten des FC Stern München. Wie auch schon beim letzten Spiel war das Ziel, sich nach der Winterpause weiter einzuspielen, dieses Mal aber ohne Regen und nur mit etwas Wind.

Die erste Halbzeit spielte sich größtenteils im Mittelfeld ab. Dort konnten wir einige Bälle erkämpfen und nach vorne spielen, unsere Stürmerinnen scheiterten zunächst allerdings an der gegnerischen Torhüterin oder der Abwehr. Stern versuchte einige Male über die rechte Seite anzugreifen, diese hielten wir aber dicht. Trotz anfänglicher Nervösität blieben wir defensiv stabil und versuchten uns weiter nach vorne zu kombinieren. So konnten wir uns in der 18. Minute den Ball auf der rechten Seite erkämpfen und auf unsere Stürmerin spielen, die nur noch von der Torhüterin gestoppt werden konnte. Stern reagierte darauf mit einem Angriff, dessen Abschluss allerdings über das Tor ging. In der 26. Minute durfte Ari ihr Debüt in der Ersten feiern. An dieser Stelle nochmal offiziell: Herzlich willkommen! Nachdem es im Laufe der ersten Halbzeit kaum spannende Aktionen oder Highlights gab, wurde es in der 36. Minute kurz spannend für uns: nach einem Ballverlust im Mittelfeld haben wir es unseren Gegnerinnen leicht gemacht und über außen einen Pass in die Mitte zugelassen. Dieser wurde von einer gegnerischen Stürmerin dankend angenommen. Der Schuss konnte in Zusammenarbeit der Abwehr und unserer Torhüterin auf der Linie geklärt werden.

Fazit in der Pause: insgesamt war die Mannschaftsleistung ok, allerdings zeigten wir noch zu viele individuelle Fehler und erlaubten uns einige vermeidbare Fehlpässe. So stellte Franz die Mannschaft etwas um und es dauerte nach Anpfiff nur ein paar Minuten, bis diese Umstellung Früchte trug: Nach einer Torchance in der 47. Minute durch unsere zentrale Mittelfeldspielerin und einem geklärten Gegenangriff konnten wir uns nach vorne kombinieren. Nach einem Pass von Außen an die Ecke des gegnerischen 16ers konnte unsere Stürmerin den Ball auf Elise vorlegen, die dann in der 54. Minute das erste Tor des Spieles und auch ihr erstes Tor für den ESV schoss. Gratulation, das gibt Kuchen! Nach diesem Tor wurde Stern kaum noch gefährlich und ließ immer mehr Angriffe von uns zu. So kam es in der 75. Minute zu einer Ecke, die Babsi ,,durch eine unkoordinierte Kür ins linke untere Eck“ (O-Ton Aufnahme unseres Co-Trainers) unterbrachte – 0:2 ! Kurz darauf brachte Meli einen klasse Schuss aufs Tor und sorgte so für das 0:3 in der 81. Minute. Helena machte mit ihrem 0:4 in der 85. Minute den Sieg perfekt.

Nach der Niederlage gegen Stern in der Vorbereitung auf die Hinrunde hat dieses Mal der ESV das Spiel dominiert. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir guten Fußball gespielt und aus den Fehlern der ersten Halbzeit gelernt. Nun gilt es, auf dieser Leistung aufzubauen und auch in den nächsten Spielen diesen Kampfgeist zu zeigen, der uns diesen Sonntag unter anderem den Sieg gebracht hat.

I: Der Wind, der Wind, das himmlische Kind – Sieg im ersten Vorbereitungsspiel

So, 06.02.22: SC Vierkirchen I – ESV I 1:3 (0:2)

Endlich ging es wieder los! Bei Sturm, Regen und niedrigen Temperaturen starteten wir letzten Sonntag in die Vorbereitung auf die Rückrunde. Unser Hauptziel war es, unverletzt aus dem Spiel zu gehen, Spaß am Fußball zu haben und uns mit unserer neu formierten Mannschaft einzuspielen.

Die ersten Minuten waren von vielen Einwürfen auf beiden Seiten geprägt. Der starke und böige Wind machte es beiden Seiten sichtbar schwer. Zu Beginn musste sich unsere neu formierte Abwehr noch etwas finden, sodass Vierkirchen gleich zu zwei Abschlüssen kam, die unsere Keeperin aber sicher halten konnte. Kurz danach hatten wir über unsere linke Seite den ersten erfolgreichen Angriff, der Abschluss ging aber noch über das Tor. Eine kurz darauf folgende Ecke für uns landete direkt im Aus – dieses Mal lag das nicht am Wind, sondern am rutschigen Platz. Ein Zwischenfazit aus den Spielnotizen fasst die ersten Minuten gut zusammen: Wir lassen den Ball besser in unseren Reihen laufen, aber es sind viele Fehlpässe dabei. Vierkirchen verteidigt gut, ist nach vorne aber weniger präsent, auch wenn die zwei Torschüsse es anders vermuten lassen. Nach einer Viertelstunde schoss dann unser Zehner das erste Tor des neuen Jahres: Nach einem schönen Doppelpass mit unserer Stürmerin segelte der Weitschuss über die Torhüterin zum 1:0. Gleich nach Wiederanpfiff gelang uns ein schöner Angriff über unsere linke Seite, der Abschluss ging aber leider ebenfalls links am Tor vorbei. Zeitweise gelang es uns sehr gut, uns über präzises Kurzpassspiel nach vorne zu kombinieren. Im letzten Drittel wurden unsere Pässe allerdings oft zu ungenau und so blieb es bei wenigen Abschlüssen. Nach einer halben Stunde konnte sich unsere Abwehr auszeichnen: Nach einem eigenen Ballverlust half unsere rechte Verteidigerin unserem Keeper auf der Linie und die beiden sicherten in Zusammenarbeit die knappe Führung. Währendessen versuchten sich unsere zwei Auswechselspielerinnen durch (O-Ton Notizen) „Hüpfen wie ein junges Reh“ warm zu halten. Kurz vor der Halbzeit erhöhte unser Sturm in gemeinsamer Arbeit zum verdienten 2:0.

In der Halbzeitpause wärmten wir uns am wie immer stark gesüßten Tee von Franz – heute hat niemand ihn mit Wasser verdünnt! Außerdem bereiteten wir uns auf die zweite Halbzeit mit Gegenwind vor: Keine hohen Bälle und nur wenig Bälle durch die Mitte war die Aufgabe, die wir von den Coaches erhielten. Nach der Pause hatten wir einige gute Chancen, unsere Keeperin glänzte zu der Zeit vor allem mit ihrem Trikot. So war es unserer Bank offensichtlich wert, einen einzelnen Ballkontakt unserer Keeperin extra in die Notizen aufzunehmen. Auch ein Abschlag, den der Wind wieder zurück zu ihrem Fuß brachte, schaffte es in unsere Aufzeichnungen. Unsere beiden Sechser absolvierten heute ein starkes Spiel: Mit wichtigen Ballgewinnen, guten Pässen in die Schnittstellen und gutem Stellungsspiel ermöglichten sie uns immer wieder schnelles Umschalten und gute Gegenangriffe. Doch zu einem weiteren Tor wollte es nicht reichen. Zehn Minuten vor Ende gab es eine Spielunterbrechung, nachdem unsere Keeperin eine Gegnerin unglücklich anschoss – an dieser Stelle gute Besserung von unserer Seite! Direkt nachdem das Spiel weiterlief, kassierten wir ein seltsames Gegentor und verloren damit auch unseren Abwehrkuchen für heute. Kurz vor Ende stellten wir den alten Abstand mit einem „Monstertor“ (O-Ton Schiri beim Aufschreiben der Torschützin) wieder her.

Es blieb dann bei dem insgesamt verdienten 3:1 Sieg. Noch hat nicht alles geklappt, aber wir können auf der Leistung aufbauen und zuversichtlich in die weitere Vorbereitung schauen. Die Woche wurde neben dem Training auch dazu genutzt, uns wieder aufzuwärmen, denn trotz ausgiebiger Dusche brauchte unsere Haut noch einige Zeit, um wieder aufzutauen. Oder wie unsere Keeperin es beim Verlassen der Kabine so schön auf den Punkt brachte: Alter, mein Arsch juckt immer noch. Ein Dank und Respekt an alle unsere Zuschauer, die auch die Kälte heute nicht fernhalten konnte!