Kategorie: 22/23

II: Sieg in Hinspiel – Fortsetzung nächsten Sonntag

ESV II – (SG) SV Gartenstadt Trudering / ESV M.-Ost 2:1 (1:1)

Zum Wintereinbruch spielten wir das Hinspiel gegen unsere Namensvetterinnen. Aus den letzten Spielen hatten wir gelernt — wir wollten von Beginn an offensiv spielen und gleichzeitig hinten sicher stehen. Mit Unterstützung aus der Ersten (Danke!) schafften wir es zu Beginn auf eine Auswechselspielerin, Leo stieß dank der Deutschen Bahn (Grüße gehen raus) erst gegen Ende der ersten Hälfte zu uns.

Wir begannen sehr unruhig. Böiger Wind machte uns das Leben schwer. Vor allem bei hohen Bällen verschätzten sich beide Seiten des Öfteren, was zu vielen Ballverlusten und einem zerfahrenen Spiel führte. Nach knapp zehn Minuten wurde H von M das erste Mal geschickt. H scheiterte aber noch an der Torfrau. Im Gegenzug konnten wir einen Angriff zur Ecke abwehren, die ebenfalls verteidigt werden konnte. Danach steckten wir mehrmals erfolgreich die Bälle auf unsere schnellen Stürmerinnen durch, doch unsere Angriffe konnten noch unterbunden werden. Abschlüsse von H, M und S gingen vorbei oder konnten pariert werden. Nach zwanzig Minuten mussten wir dann etwas überraschend den Rückstand hinnehmen. Wir ließen uns davon nicht verunsichern und setzten direkt wieder nach. So schossen wir schon nach einer Minute den verdienten Ausgleich. Nach einer Mehrfachchance war es Helena, die letztlich dafür sorgte, dass der Ball über die Linie ging — 1:1! Danach fingen wir uns und das Spiel wurde einseitiger. Trotz Gegenwind schafften wir es, mehr Druck aufzubauen und präzisere Pässe zu spielen. Auch vermieden wir nun hohe Bälle, die der böige Gegenwind meist nach wenigen Metern abfing. In der Folge listen die Spielnotizen viele Torchancen, gute Offensivaktionen, Ecken oder konzentrierte Abwehrleistungen auf. Nicht umsonst hielt Anna „ihren Metallkopf“ (O-Ton) dafür hin, einige hohe Bälle abzufangen und so Angriffe schon im Keim zu ersticken. Kurz vor der Halbzeit stieß auch Leo aus Lüneburg dazu. Trotz Aufstehen um 05:30 Uhr hatte die Bahn keine frühere Ankunft ermöglicht und zudem noch für ein blaues Auge gesorgt — gute Besserung, Leo! Auf dem Feld wurde es indes nach einer Ecke nochmal spannend vor unserem Tor, aber es blieb beim Unentschieden zur Halbzeit.

Peter war in der Halbzeit zuversichtlich, dass wir das Spiel heute noch gewinnen würden. Mit dem Wind im Rücken würde eine unserer vielen Chancen schon noch reingehen. Wir sollten die Räume im Mittelfeld noch etwas enger machen und unsere Chancen nutzen. Wir wechselten unsere beiden Einwechsler ein und machten uns für weitere 45 Minuten bereit.

Nach einer Ecke der Gäste fanden wir ins Spiel und wurden drückender. Die Torchancen häuften sich erneut. Erst A, dann H, dann wieder A nach Vorlage von S, ein Kopfball von VS, Torschuss von L — ein lustiges Buchstabenspiel begann. Gleichzeitig ließ unsere Abwehr nur noch wenig zu und so schien der Führungstreffer nur noch eine Frage der Zeit. Inzwischen verzeichnete unser Spielberichtsblock fast minütlich Torchancen für uns. Zur Erinnerung, noch stand es 1:1! Unsere Mädels machten es spannend, die Bank verzweifelte etwas, die noch nicht operierte Steffi wäre am liebsten aufs Feld gelaufen — nächste Woche bringen wir eine Hundeleine mit. Zwar ist Steffi bis dahin operiert, aber sicher ist sicher. Erst in der 87. Minute erlöste erneut Helena die Mannschaft, Peter und die Fans. Nach einem schönen Steckpass von L blieb sie im eins gegen eins gegen die Torhüterin cool und schob den Ball flach ins Eck, die verdiente 2:1 Führung! Jetzt hieß es wach bleiben und das Spiel konzentriert zu Ende spielen! Mit viel Druck nach vorne hielten wir die Gegnerinnen vom eigenen Tor fern und holten uns so verdient die drei Punkte! Nächste Woche steht dann schon das Rückspiel an, bei dem wir an die Leistung von heute anknüpfen wollen.

Es begannen: Sinem, Folke, Michelle, Verena S, Anna, Verena V, Lauren, Laura, Helena (2), Maria, Sabi
Eingewechselt wurden: Alex, Leo

I: Nochmal ein Punkt zum Abschluss des Fußballjahres

TSV München-Solln I – ESV I 1:1 (1:0)

Zum Abschluss des Fußballjahres stand erneut ein Spiel gegen einen direkten Tabellennachbarn an. Wir wollten alle unsere Kräftereserven auspacken, am spielerischen und kämpferischen Trend der letzten Wochen ansetzen und uns so Zählbares erarbeiten.

Wir starteten mal wieder etwas unruhig und konnten erst nach einer Viertelstunde über H die erste Chance verzeichnen. Noch war der letzte Pass aber zu lang. Nach 20 Minuten mussten wir mal wieder einen Rückstand hinnehmen. Die Gastgeber schalteten nach einem Fehlpass von uns im Spielaufbau schnell um und flankten in die Mitte. Die Flanke konnten wir nicht mehr verteidigen und kassierten den unglücklichen Rückstand. Wir ließen uns aber nicht entmutigen. Schon in den letzten Spielen haben wir unsere Nehmerqualitäten gezeigt und waren uns sicher, dass wir noch genug Zeit und Qualität hatten um mindestens den Ausgleich zu erzielen. Eine Eckenserie brachte uns kurz danach gefährlich vors Tor, doch wie schon in den letzten Wochen fehlte uns das Quäntchen Glück im Abschluss. Im Anschluss hatten wir eine Dreifachchance, erst war es L, dann H und C, die den Ball aber noch nicht über die Linie brachten. Für uns war klar, dass wir geduldig bleiben mussten. Den Rest der Halbzeit dominierten wir, machten Druck und ließen Ball und Gegner gut laufen, aber zum Ausgleich wollte es vor dem Pausenpfiff nicht mehr kommen. Kurz vor der Halbzeit erlebten wir nochmal einen Schreckmoment, als der Schiedsrichter einen Pressschlag als Foulelfmeter pfiff. Da dieser verschossen wurde, blieb es beim knappen Rückstand.

Franz war in der Halbzeit grundsätzlich zufrieden mit uns. Wir sollten weiter unser Spiel spielen und auch mit Fortschreiten der Zeit ruhig und geduldig bleiben. Wir waren uns alle einig, dass wir definitv in der Lage sind das Spiel noch zu drehen.

Direkt nach Wiederanpfiff hatten wir gleich mehrere Möglichkeiten zum Ausgleich, aber es war wie verhext. Nach einer guten Stunde musste Babsi nach einem Tritt auf die Achillessehne verletzt raus – wir wünschen an dieser Stelle gute Besserung! Trotz der daraus resultierenden Umstellung unserer Elf blieben wir dran. E zauberte vorm Sechszehner, C brachte einen schönen Freistoß, eine Flanke von A kam nicht ganz an, H erwischte eine andere Flanke nicht – die Spielnotizen schafften es nicht mehr, jede Situation in ihrer Ausführlichkeit aufzuschreiben, so druckvoll waren wir. Wir machten es spannend, denn auch 15 Minuten vor Ende wollten unsere Abschlüsse nicht rein. Die beste hatte nochmal H und dann C. Dann endlich, in der 89. Minute, war es soweit: Carina glich für uns nach einer Ecke zum mehr als verdienten 1:1 aus und erlöste alle auf und neben dem Feld! Eine intensive Minute bis zum Schlusspfiff änderten am Ergebnis nichts mehr.

Auch heute konnten wir einen wohlverdienten Punkt mitnehmen. Auch wenn, wie am Mittwoch, mehr drin gewesen wäre, sind wir froh, dass wir uns zum Abschluss der Hinrunde für unsere immer besser werdenden Leistungen endlich auch mal auf dem Punktekonto belohnen können. So überwintern wir zwar immer noch in der unteren Tabellenhälfte, aber zumindest nicht mehr auf einem Abstiegsplatz. Vielen Dank wieder an Meli, die dieses Wochenende gleich für 180 Minuten aus ihrem Ruhestand zurückgekehrt ist, sowie an Miri und Verena, die uns aus der Zweiten ausgeholfen haben! Zum Abschluss der Hinrunde wünschen wir allen Verletzten und Angeschlagenen eine gute Besserung! Wir hoffen, dass wir uns in der Rückrunde dann mit einem vollen und frischen Kader endlich wieder mit drei Punkten belohnen können.

Es begannen: Marla, Anna, Babsi, Toni S, Kathi, Charly, Carina (1), Elise, Meli, Helena, Lucia
Eingewechselt wurden: Miri, Verena

II: Unglückliches Unentschieden bei 1860

TSV 1860 München II — ESV II 1:1 (1:0)

Diesen Samstag Nachmittag fuhr unsere Zweite mit dem Ziel „Löwen zu zähmen“ in den Münchener Süden. Auf Kunstrasem wollten wir kontrollierte Pässe spielen, viel reden und unsere Chancen dieses Mal besser nutzen. Unterstützung dafür bekamen wir von unseren beiden ESV-Pensionärinnen Meli und Lisa, vielen Dank euch! Außerdem gaben Alex und Leonie heute ihr Debüt — Willkommen im Team!

Wie so oft brauchten wir erst mal ein paar Minuten um ins Spiel zu finden, danach lief es aber umso besser. Die erste Torchance hatten wir durch unseren Neuzugang A, die der gegnerischen Abwehr durch frühes Stören den Boll mopste. Der Torschuss ging aber leider knapp über die Latte. Eine Minute später scheiterte Bernd im 1:1 gegen die Torfrau. So reihte sich in unseren Spielnotizen 10 Minuten lang eine Torchance an die andere, aber entweder ging der Ball knapp daneben oder direkt in die Arme der Torfrau. Nach knapp einer halben Stunde wechselte Peter einmal durch, aber auch die neuen Einwechsler hatten heute kein Zielwasser getrunken. Nach dieser starken Phase von uns war es umso schockierender, als in der 33. Minute die Defensivarbeit von Meli mit einer fragwürdigen Elfmeterentscheidung bestraft wurde. Plötzlich waren wir im Rückstand. Zwar hatten wir auch danach noch die ein oder andere Torchance, aber verunsichert durch den unverdienten Rückstand gaben wir das Spiel bis zur Halbzeit aus der Hand.

Das wollten wir in der zweiten Halbzeit wieder ändern, und so motivierte uns Peter weiter Druck zu machen und dieses Ding zu drehen. Wir waren die klar besserer Mannschaft und wollten das Spiel auch gewinnen.

Das zeigte die gesamte Mannschaft, die von Anfang der zweiten Halbzeit an das Spiel in die gegnerische Hälfte verlegte. Sinem stand als Torfrau schon an der Kante des 16ers und hatte außer ein paar harmloser Konter in der zweiten Halbzeit recht wenig zu tun. Dafür beschäftigten wir die gegenerische Abwehr. Aus allen Ecken und Lagen versucheten wir es, das Tor sollte aber einfach nicht fallen. Dann endlich, erst in der 78. Minute landete ein Schuss von Meli im Netz der 60er. Ermutigt durch den Ausgleich presste wir weiter und erspielten uns in der einkehrenden Dämmerung immer wieder gute Chancen und diverse Aluminiumtreffer. Nur Belohnen konnten wir uns nicht mehr und so mussten wir uns heute wieder nur mit einem Unentschieden zufrieden geben, als mit Apfiff endlich das Flutlicht anging.

Auch wenn die Ergebnisse es noch nicht zeigen, sieht man doch jedes Spiel, wie die Mannschaft immer mehr zusammenwächst und sich einspielt. Darauf wollen wir aufbauen und bis zum Spiel kommende Woche arbeiten wir an unserer Chancenverwertung.

Es begannen: Sinem, Folke, Verena S, Michelle, Laura, Emma, Leo, Meli (1), Toni, Verena V, Alex
Eingewechselt wurden: Alexa, Clara, Leonie, Lisa

I: Ein Punkt aus dem Kellerduell

SC Pöcking – ESV Freimann I 2:2 (1:2)

In unserer zweiten englischen Woche ging es für die Erste am Mittwochabend zum Flutlichtspiel nach Pöcking. Das Ziel war von Anfang an klar: mindestens einen Punkt holen, besser natürlich gewinnen. Die Überschrift des BFV-Vorberichtes brachte es auf den Punkt: ,,Kräftemessen der Kellerkinder“, aber wir möchten keine Kellerkinder mehr sein! Dafür wollten wir an der guten Leistung vom Wochenende gegen den Tabellenersten anknüpfen. Aufgrund unserer aktuellen Verletzungssituation und kurzfristigen Krankheitsausfällen reisten wir mit einem ausgedünnten Kader an. Somit gilt ein großer Dank wieder den Spielerinnen der Zweiten und Lisa (eigentlich schon pensioniert), die unseren Kader aufgefüllt und somit ein Spiel ermöglicht haben.

Zu Beginn starteten wir leider schlechter ins Spiel, als wir es uns vorgenommen hatten. Während wir uns noch an den Kunstrasen gewöhnten, war Pöcking von Anfang an da und erzielte bereits in der 2. Minute das 1:0 mit einem Weitschuss. Das war der erste Weckruf für uns und so wurden wir in den nächsten Minuten immer aktiver. Nachdem das Zusammenspiel unserer Stürmerinnen in der 7. Minute knapp scheiterte, wurde ein Direktschuss von H. durch die Torhüterin gerade noch über die Latte geleitet. Nach diesen zwei Großchancen spielte sich das Spiel zum größten Teil im Mittelfeld ab und ähnelte eher einem Ping-Pong-Spiel: Pöcking schlug lange Bälle, wir fingen den Ball ab und versuchten ebenfalls unsere Stürmerinnen in Szene zu setzen. So ging es hin und her — mal kam Pöcking vor unser Tor, mal kamen wir vor ihres aber alle scheiterten. Dies sollte sich in der 23. Minute ändern: Ein Torschuss von uns wurde zunächst gehalten, der darauffolgende Abstoß landete aber direkt bei unserer E. Sie reagierte gedankenschnell und spielte auf Helena, die mit einem flachen Schuss für den Ausgleich sorgte. Darauf wollten wir uns aber nicht ausruhen. Bereits in der 25. Minute konnte Lucia das Aufbauspiel der Gegnerinnen stören und den Ball eiskalt zum 1:2 einlochen. Der weitere Spielverlauf ähnelte daraufhin dem der ersten 25 Minuten: Viel Ping-Pong, gute Abwehrleistung unsererseits, aber keine Tore mehr. Die Spielnotizen beenden die erste Halbzeit mit einem ,,Mädels, ihr macht das toll! <3″.

In der Halbzeitanalyse mussten wir festhalten, dass die ersten 10 Minuten zwar ,,wild“ und von vielen unsauberen Pässen geprägt waren, aber dass es nach den anfänglichen Schwierigkeiten eindeutig besser geworden war. Trotzdem wollten wir im Mittelfeld die Pässe schneller und genauer ausführen und die ersten und zweiten Bälle sichern — das hin und her war vor allem für das Mittelfeld sehr anstrengend.

So waren wir auch in der zweiten Halbzeit am Drücker und wollten unseren Vorsprung mit einem weiteren Tor ausbauen. Zwischenzeitlich konnte man dann wieder das bereits beschriebene Ping-Pong beobachten. In den letzten 20 Minuten wurde es nochmal spannend. Eine Gegenspielerin kam zwei Meter vorm Tor frei zum Abschluss aber schaffte es — zu unserem Glück — den Ball übers Tor zu schießen. Trotz der bis dato guten Abwehrleistung unsererseits mussten wir in der 88. Minute den Ausgleich hinnehmen. Ein Freistoß landete im Tor. In den letzten Minuten versuchten wir noch mal alles, um das Spiel für uns entschieden, mussten uns aber schließlich mit einem Unentschieden zufrieden geben.

Wie schon während der ganzen Hinrunde kassierten wir Gegentore in unglücklichen Situationen und machten vorne die Dinger nicht rein. Unsere Leistung war gut, wir dominierten größtenteils das Spiel, mussten allerdings auch viele Ausfälle verbuchen und suchen weiterhin das letzte Quäntchen Glück. Heute konnten wir einen Punkt mitnehmen, für Sonntag ist das Ziel aber klar: Wir haben uns endlich 3 Punkte verdient!

Es begannen: Marla, Anna, Babsi, Kathi, Toni S., Charly, Helena (1), Elise, Toni E., Miri, Lucia (1)
Eingewechselt wurden: Folke, Lisa

I: Wieder keine Punkte, aber viel Zuversicht!

ESV Freimann I – SV Untermenzing I 2:3 (0:1)

Am heutigen Tag hießen wir die Damen der ersten Mannschaft vom SV Untermenzing bei uns Willkommen. Wir hatten die letzten Wochen hart an uns gearbeitet. Auch wenn wir immer noch aus dem Tabellenkeller grüßen, waren die letzten Spiele vielversprechend und gegen den momentanen Tabellenersten hieß es dann, diesen Fortschritt fortzusetzen und selbstbewusst ins Spiel zu gehen. Ein großes Dankeschön geht hierbei wieder an die Spielerinnen, die aus der Zweiten ausgeholfen haben und natürlich auch an unseren ehemaligen Kapitän Meli, die uns aufgrund des Personalmangels erneut ausgeholfen hat!

Der Abstand in der Tabelle könnte kaum größer sein, also hieß es zu Beginn des Spiels hinten sicher zu stehen und nicht in Rückstand zu geraten. Das Spiel gestaltete sich anfangs sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften hatten Torchancen aber unsere waren drängender. Wir hatten vor allem in der Anfangsphase die Gegnerinnen im Griff, anders als die Tabelle vermuten lassen würde. Wir erspielten uns gute Torchancen und waren oft gefährlich vorm generischen Tor. So konnte zum Beispiel B. einen schönen Angriff über rechts starten indem sie einen abgefangenen Ball lang auf H. schlug, die allen davon lief und in den 16er flankte. C. konnte dort zwar nicht den Ball behaupten, aber L., reaktionsschnell wie sie ist, behauptete den Ball und schoss aufs Tor. Leider konnte die Torfrau diesen noch halten. Wir spielten vor allem in der ersten Halbzeit schönen Fußball und konnten auch hinten sicher verteidigen. Die schnelle Außenspielerin von Untermenzing war gefährlich und stellte uns des Öfteren vor Probleme. In dieser Phase waren wir zwar am Drücker, aber der Gegner machte erneut das erste Tor. 0:1 für Untermenzing. Nach diesem Schock wurde unser Spiel etwas zerfahrener und Untermenzing konnte etwas mehr den Ton angeben. So kamen sie beispielsweise gefährlich vor unser Tor als B. einen Pressschlag, bei der sie sich zudem verletzte, nicht gewinnen konnte und die durchgesprintete Untermenzingerin schoss aus 16 m aufs Tor. M. konnte diesen Schuss aber „wie eine junge Gazelle“ (O-Ton Spielnotiz) mit den Fingerspitzen am Tor vorbeilenken. Beide Mannschaften schenkten sich somit nix. Es war ein intensives und schönes Fußballspiel. Bis zur Halbzeit konnten sich beide Mannschaften weitere Torchancen erarbeiten aber Untermenzing konnte die Führung mit in die Pause nehmen.

In der Halbzeitanalyse sprachen uns unsere Trainer Mut zu. Wir waren gut in die Partie gestartet und hatten mehr Torchancen als Untermenzing. Nur leider war es wie die Wochen zuvor – was uns vorne an Glück fehlte, hatten wir hinten als Pech zu verzeichnen. In der Pause stellte Franz nun auch die Taktik etwas um. Er wollte nun primär auf Konter spielen und nahm zudem einige Wechsel vor.

Mit viel Optimismus starteten wir dann in die zweite Halbzeit. Leider haben wir dabei anscheinend unsere Wachsamkeit draußen vergessen, denn bereits nach zwei Minuten klingelte es erneut bei uns im Kasten. Untermenzing nutzte die kurze Unstimmigkeit in unserer Hintermannschaft, um aus kurzer Distanz ins Tor zu schießen: 0:2! Aber wer jetzt denkt, dass Spiel sei mit diesem Ergebnis gelaufen, der irrte sich. Denn mit diesem Treffer startete auch eine hochmotivierte und drückende Phase von uns. Bereits 3 Minuten später schafften wir den Anschlusstreffer zum 1:2. T. erkämpfte sich im gegnerischen 16er den Ball und passte ihn auf Helena, die eiskalt flach ins linke untere Eck einnetzte. Die Freude war riesig und das Momentum auf unserer Seite. Wir erspielten uns wieder mehr Torchancen. Untermenzing schlief währenddessen natürlich auch nicht und nach einer guten viertel Stunde drückten sie uns wieder mehr und mehr in unsere Hälfte. Kurze Zeit später gingen sie erneut in Führung. Wir ließen aber die Köpfe nicht hängen. Die Moral der Mannschaft und der Kampfgeist stachen heute wieder besonders hervor. Und so gelang uns erneut der Anschlusstreffer in der 65 Minute. L. tankte sich dabei auf der linken Seite durch und passte den Ball in die Mitte des 16er´s. Untermenzing konnte daraufhin den Ball nicht sicher klären und der Ball landete vor den Füßen von Toni E. Ihr Schuss schlug im linken unteren Eck ein: 2:3! In den darauffolgenden 20 Schlussminuten war das Momentum erneut auf unserer Seite. Wir fighteten, um den verdienten Ausgleichstreffer zu erzielen. Wir hatten viele gute Torchancen und vor allem die Schlussminuten waren sehr spannend. Wir wollten diesen Punkt, weil wir wussten, dass mindestens der verdient war. Doch ein Ausgleichstor sollte nicht fallen. So verloren wir das Spiel erneut knapp mit 2:3.

Das Fazit nach dem Spiel war trotz allem positiv. Franz war sehr stolz auf unseren Willen, auf unsere Moral und dieses Mal auch auf unsere Spielweise. Den großen tabellarischen Abstand hat man während des Spiels nicht gesehen und den Spielverlauf hätte davor bestimmt kaum jemand so vorhergesagt. Mit der Mannschaft, die sich in den letzten Wochen geformt hat, können wir auf jeden Fall oben mitspielen und wenn wir weiter an unseren Leistungen anknüpfen, werden wir demnächst auch die lang ehrsehnten Punkte einfahren. Die Zuversicht ist groß und wir sind bereit für unser Ziel weiter zu kämpfen.

Es spielten: Marla, Babsi, Anna, Toni S., Toni E. (1), Carina, Lucia, Helena (1), Elise, Henni, Kathi
Eingewechselt wurden: Lauren, Meli, Folke, Miri